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ÜBER UNS

ÜBER UNS

WAS WIR WOLLEN

Das MCAM hat es sich zur Aufgabe gemacht, Sinn und Nutzen einer anthropologischen Perspektive in der (und auch auf die) Medizin in der Gegenwart zu diskutieren.

Wir wollen unsere Leser zum Nachdenken über Human!Medizin einladen, über Medizin von Menschen für Menschen sozusagen.
Weil Humanmedizin nun mal Subjekte zum Objekt hat und von Subjekten ausgeübt wird.
Weil Humanmedizin nicht nur ganz allgemein die Menschenwürde, sondern auch individuelle menschliche Fähigkeiten und Bedürfnisse im Blick haben soll - die von Patientinnen und Pateinten ebenso wie die von Ärztinnen und Ärzten.
Weil Humanmedizin der Vorbeugung, Erkennung und Behandlung nicht bloß von Krankheiten als solchen, sondern von Krankheiten und Störungen von sich mit ihrer Umwelt aktiv und lebendig austauschenden menschlichen Organismen bzw. Persönlichkeiten dient: Wir behandeln eben kranke Menschen und nicht nur Krankheiten.
Und auch, weil man nur dann über viele Jahre gute Medizin machen kann, wenn diese als sinnvoll erlebt wird und authentisch dem Patientenwohl dient.

Wir sind überzeugt: Durch differenzierte Wahrnehmung, durch Reflektion und durch eine Hinwendung zum einzelnen Patienten, aber auch zur eigenen Persönlichkeit, öffnen sich Räume.
Eine solche anthropologische Perspektive kann Diagnostik und Therapie nicht nur befriedigender, sondern auch erfolgreicher machen.
Auch, wenn da manchmal gerungen werden muss, intellektuell, kräftemäßig, und manchmal auch mit Patient(inn)en und Kolleg(inn)en. 
Auch, wenn man dabei andauernd die Brille wechseln muss, von der detailverliebten Spezialisten-Lupe bis hin zum Teleskop für den riesigen Kosmos der Individualität.

Wir sind auch überzeugt: das Rad muss nicht neu erfunden werden.
Es muss aber an den Wagen der modernen Medizin angepasst werden, der von uns mehr oder weniger modernen Menschen gelenkt wird.
Anders ausgedrückt: Ein Rückbezug auf Vordenker der anthropologischen Medizin ist hilfreich und inspirierend, es ist aber immer Übersetzungsarbeit gefordert, ein Verknüpfen der vor 100 Jahren formulierten Konzepte mit heutigen Theorien, vor allem aber mit der heutigen Praxis der Medizin.

Wir sind nicht exklusiv, denn Wissen ist für alle da, und Debattieren ist wichtig.
Wir wollen wissenschaftliche Ansprüche erfüllen, aber kein Elfenbeinturm mit unfreundlichen Öffnungszeiten und unverständlicher Sprache sein.
Wir sind kein Institut und kein Verein, bei uns kann man nicht eintreten und muss auch nichts zahlen.
Wir haben keinen Etat und keine Einnahmen.
Wirtschaftliche Interessen oder andere störende Interessenkonflikte haben wir auch keine; denn abgesehen von einer manchmal nützlichen Placebo-Wirkung gibt es keine speziellen pharmakologischen oder medizintechnischen Ansatzpunkte für die anthropologische Medizin.
Wir erlauben es uns allerdings an geeigneter Stelle, über den Zaun zu schauen, was sich in diesen Gebieten so tut.

AN WEN WIR UNS WENDEN

Wir wenden uns ganz überwiegend an Ärztinnen und Ärzte
jeden Alters, jeder Fachrichtung, jeder Versorgungsstufe.

An solche, die es schon sind, es werden wollen oder mal waren.
An solche, die den Weg in die eigene Praxis, in die Forschung, in die Industrie oder ganz woandershin gewählt haben.

Und an solche, die aus voller Überzeugung, notgedrungen oder versehentlich
in einer Klinik geblieben sind.

Wir wenden uns aber auch an die vielen anderen Berufsgruppen, die sich für eine Medizin von Menschen für Menschen interessieren, und natürlich an diejenigen, die Medizin als Betroffene am eigenen Leib erfahren - nämlich die Patientinnen und Patienten.

WEM WIR DANKEN

Wir danken Ihnen, dass Sie auf unseren Seiten vorbeischauen
und offenbar unser Bedürfnis nach Fundamenten und Visionen für das Arztsein teilen.

Wir danken unseren Lehrer*innen - jeder von uns hatte das Glück,
gleich mehreren wichtigen Vorbildern zu begegnen.

Wir danken vor allem den vielen Patientinnen und Patienten,
die sich uns anvertraut haben und die wir begleiten durften.

WER WIR SIND


Prof. Dr. med. Constanze Hausteiner-Wiehle ist Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie sowie für Psychiatrie und Psychotherapie.

Sie studierte Humanmedizin in München, Witten/Herdecke, Cleveland/USA und Zürich/Schweiz.

Sie arbeitet als Konsiliarärztin und Supervisorin in der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Murnau und als Wissenschaftlerin an der Technischen Universität München.

Sie beschäftigt sich seit langem mit dem Phänomen funktioneller Symptome und Beschwerden. Sie hat neben zahlreichen Fachpublikationen zusammen mit Peter Henningsen einen Praxisratgeber geschrieben ("Kein Befund und trotzdem krank?"), ist Mitglied der Steuerungsgruppe der deutschen interdisziplinären S3-Leitlinie "Funktionelle Körperbeschwerden", und hat außerdem deren Patientenleitlinie mitverfasst:

https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/051-001.html.

Sie ist die Verwalterin, Texterin und (Fachchinesisch-)Übersetzerin der MCAM-Webseite. Sie freut sich, dass man MCAM auch als EMCEM aussprechen kann, für "embedded, embodied, connected, enacted, extended, ecological medicine". Sie findet nämlich, die Hände, der Bauch und die Welt um uns herum sind ebenso wichtig wie der Kopf.


Prof. Dr. med. Peter Henningsen ist Facharzt für Neurologie und Psychiatrie sowie für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie.

Er studierte Humanmedizin in Stuttgart-Hohenheim, Freiburg, Berlin und Cambridge/UK.

Er ist seit 2005 Lehrstuhlinhaber für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Technischen Universität München (TUM) und der Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychosomatischen Medizin und Psychotherapie am Klinikum rechts der Isar der TUM. 2006 wurde er Prodekan, von 2010 bis 2019 dann Dekan der Medizinischen Fakultät der TUM. Er ist Sprecher der leitenden Hochschullehrer für Psychosomatische Medizin und langjähriges Vorstandsmitglied der Viktor von Weizsäcker Gesellschaft.

Er hat neben zahlreichen Fachpublikationen zusammen mit Constanze Hausteiner-Wiehle einen Praxisratgeber zu funktionellen Körperbeschwerden geschrieben ("Kein Befund und trotzdem krank?") und ist ebenfalls Mitglied der Steuerungsgruppe der deutschen interdisziplinären S3-Leitlinie "Funktionelle Körperbeschwerden".

Er ist der oberste Networker und der Pressesprecher des MCAM. Er bemüht sich um den philosophischen Unterbau, den visionären Überbau und die Sichtbarkeit nach außen.


Prof. Dr. med. Pascal Berberat, MME, ist Facharzt für Chirurgie.

Er studierte Humanmedizin in Bern/Schweiz und Los Angeles/USA sowie Medical Education in Heidelberg.

Er leitet seit 2010 das TUM Medical Education Center der Fakultät für Medizin, hat den Lehrstuhl für Medizindidaktik, medizinische Lehrentwicklung und Bildungsforschung der TUM inne, und ist 1. Studiendekan der Fakultät für Medizin und weiterhin Sprecher der Studiendekane der Technischen Universität München.

Seine Forschungsschwerpunkte sind die Entwicklung evidenzbasierter didaktischer Maßnahmen, die systematische Untersuchung von Haltungen, Verhalten und Motivationen von Ärzt*innen als Hochschullehrer sowie "nicht-rationale" Aspekte des Arztseins wie der Umgang mit Grenzsituationen und Ungewissheiten. Er leitet den Ausschuss Weiterbildung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung GMA, ist Sprecher der Arbeitsgruppe Kompetenzbasierte PJ-Ausbildung des Medizinischen Fakultätentages, Mitglied im Munich Cluster for Systems Neurology SyNergy und dabei Co-Sprecher des Elitestudiengangs Biomedical Neuroscience.

Er ist der Zukunftsbeauftragte des MCAM. Was nicht für angehende und junge Ärztinnen und Ärzte funktioniert, am besten über Ländergrenzen hinaus, das taugt nicht. Die Kultivierung ärztlicher Professionalität und damit die Förderung eines differenzierten ärztlichen (Selbst-)Bewusstseins und ein subjektives (Selbst-) Verständnis beim medizinischen Nachwuchs sind ihm sehr persönliche Anliegen.


Dr. med. Matthias Wiehle ist Facharzt für Neurologie, Neurologische Intensivmedizin und Notfallmedizin.

Er studierte Humanmedizin in Witten/ Herdecke, St. Etienne/ Frankreich, Cleveland/ USA und Brüssel/ Belgien.

Er arbeitet als leitender Oberarzt in der Akutneurologie der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Murnau. Seine Schwerpunkte dort sind Schlaganfälle, Schwindel und periphere Neurologie. Er beschäftigt sich mit Neurophysiologie und Neurosonographie und fungiert auch als Gutachter. Besonders am Herzen liegt ihm die Facharzt-Ausbildung. Auch er ist seit einigen Jahren Mitglied der Viktor von Weizsäcker-Gesellschaft.

Er ist der Praxistester des MCAM. Dessen Inhalte und Aktivitäten müssen im rauen klinischen Alltag praktikabel sein, den Kollegen und den Patienten nutzen und nicht zuletzt auch den Klinik-Controller erfreuen. Die gute Nachricht: Anthropologische Medizin ist ja normalerweise effizient, ressourcenschonend - und erhöht die allseitige Behandlungszufriedenheit.


FREUNDE & GÄSTE


Prof. Dr. med. Eckhard Frick ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie und sowie für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie. Er ist katholischer Priester (Mitglied des Jesuitenordens) und jungianischer Psychoanalytiker.

Er studierte Humanmedizin, Philosophie und Theologie in Freiburg, Münster, Dijon, München und Innsbruck.

Er leitet seit 2015 die Forschungsstelle Spiritual Care an der Klinik und Poliklinik für Psychosomatischen Medizin und Psychotherapie am Klinikum rechts der Isar der TUM und unterrichtet Anthropologie an der Hochschule für Philosophie der Jesuiten.

Aus seiner Feder stammt die „Psychosomatische Anthropologie“ (Stuttgart 2015). Er ist Schriftleiter der Zeitschrift SPIRITUAL CARE und 1. Vorsitzender der Internationalen Gesellschaft für Gesundheit und Spiritualität.

Er ist der alltägliche spirituelle Spurensucher des MCAM. Er befasst sich kritisch mit diversen Vertröstungen aufs Diesseits und zuversichtlich mit der Kreativität des Unbewussten.

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